Als Botaniker wirke ich an verschiedenen grossen Monitoringprogrammen mit.
Biodiversitätsmonitoring Schweiz (BDM CH), BAFU
Erhebung der Zustandsindikatoren 7 und 9 für Pflanzen. Erhebung der Pflanzen auf 10 m2 grossen Stichprobenflächen, bzw. 2,5 km langen Transekten durch ausgewählte Kilometerquadrate der Schweizer Landeskarte, z.T. Spezialaufgaben wie zusätzliche Erhebungen in Siedlungen oder im Wald.
Die Aufnahmen werden alle 5 Jahre wiederholt. Das Ziel des BDM CH ist es, die Biodivertität der Schweizer «Normallandschaft», bzw. Veränderungen in der Zeitachse abzubilden.
Mit Vielfalt punkten (MVP), FiBL, Vogelwarte Sempach)
Erhebung der botanischen Vielfalt von ausgewählten Testbauernbetrieben.
Das Ziel des Programms ist es, den Zusammenhang zwischen der Bewirtschaftungsweise, Bio, IP-Suisse, ÖLN (ökologischer Leistungsnachweis, Normalbetrieb) und der Biodiversität festzustellen. Bei den IP-Suisse-Betrieben soll der Zusammenhang zwischen erreichter Punktzahl für Ökomassnahmen und Biodiversität festgestellt werden. Der Konsument kauft mit den entsprechenden Label-Produkten, z.B. «Terrasuisse», «Naturaplan», demnach Biodiversität ein.
Monitoringprogramm «Arten und Lebensräume Landwirtschaft» (ALL-EMA), Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz
Erhebung der Lebensräume (nach Delarze) und botanischen Artenvielfalt auf ausgewählten Testkilometerquadraten in der Landwirtschaftszone.
Ähnlich wie beim BDM-CH ist es das Ziel des Programms, die Biodiversität im landwirtschaftlich genutzten Raum, deren Veränderung auf der Zeitachse (dank Wiederholung der Aufnahmen alle 5 Jahre) und letztlich die Wirksamkeit der Ökomassnahmen in der Landwirtschaft festzustellen.
Wirkungskontrolle Biotopschutz Schweiz, Forschungsanstalt Wald, Schnee, Landschaft WSL Birmensdorf
Erhebung der botanischen Vielfalt mittels zufällig ausgewählten Testflächen in Objekten national über Verordnungen des NHG geschützten Biotopen: Hochmoore, Flachmoore, Auen, Trockenwiesen und -weiden.
Das Ziel des Programms ist es, die Wirksamkeit der Schutzmassnahmen und Bewirtschaftung, welche von den Kantonen vollzogen werden, festzustellen. Zu diesem Zweck werden die Testflächen alle 5 Jahre untersucht.
Links zu den Programmen: